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Eleonora Stankovic im Interview

Am Mittwoch kämpft Österreichs Damennationalteam im EHF EURO Cup in der Südstadt gegen die Schweiz. Mit dabei im Kader – Eleonora Stankovic, die wir zum Interview gebeten haben.


mit Logo 89.jpg-Handball Hypo NÖ

In einer bemerkenswerten Leistung hat Eleonora Stankovic vor kurzem ihr Debüt im österreichischen Damen-Nationalteam gefeiert. Mit einem beeindruckenden Start und ihrem Engagement auch außerhalb des Spielfeldes hat sie nicht nur das Team verstärkt, sondern auch die Herzen der Fans erobert.

Schon im Alter von 13 Jahren begann Eleonoras (Ellis) Handballreise in der Südstadt bei Hypo Niederösterreich. Durch harte Arbeit und unermüdlichen Einsatz hat sie sich über die Jahre hinweg kontinuierlich entwickelt und konnte letztes Jahr den Sprung in die Kampfmannschaft des Clubs schaffen. Ihre Leistungsbereitschaft und ihr Talent blieben nicht unbemerkt, was schließlich zu ihrer Nominierung für das nationale Team führte.
Neben ihrem eigenen Erfolg engagiert sich Elli auch für die Entwicklung des Handballsports bei den Jüngsten. Als Trainerin der aktuellen U9-Mannschaft der Hypo-Jugend investiert sie Zeit und Energie, um ihre Leidenschaft für den Sport an die nächste Generation weiterzugeben.

Mit ihrem eindrucksvollen Werdegang und ihrem Engagement für den Handballsport ist Elli nicht nur eine Bereicherung für das österreichische Nationalteam, sondern auch ein inspirierendes Vorbild für unsere jungen Spielerinnen. In diesem Zusammenhang haben Elli zum Interview gebeten und haben ihr ein paar Fragen gestellt:

Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Auftritt im österreichischen Damen-Nationalteam! Wie fühlst du dich nach diesem besonderen Meilenstein in deiner Karriere?

Ich bin besonders glücklich und stolz darüber eine Chance bekommen zu haben ein Teil unseres Nationalteams zu sein. Es ist eine große Ehre für mich und die Erfüllung eines Traums, denn ich bin der Meinung der Traum eines jeden Sportlers ist es einmal im Nationalteamdress auftretten zu dürfen. Für mich ist diese Einberufung eine Bestätigung für meine bisherige Arbeit gewesen und eine Motivation noch mehr an mir zu arbeiten.

Kannst du uns ein wenig über deinen Weg zum Handball und zu diesem Punkt in deiner Karriere erzählen? Was hat dich dazu motiviert, diesen Sport zu spielen?

Handball war schon in der Volksschule ein großes Thema. Mit „Ball in der Schule“ wurde die Anregung zum Handball geweckt. Mit 10 Jahren begann ich damals bei Hypo, hörte jedoch bald wieder auf, da ich ins Gymnasium kam und es sich zeitlich nicht ausging. In der Keimgasse spielte ich aber weiterhin Handball, doch als es nach der 2. Klasse keines mehr gab, entschloss ich mich, mit Unterstützung meiner beiden damaligen Trainer im Verein Schnuppern zu gehen. Mit 13 begann ich bei Hypo zu spielen und seither bin ich hier.

Wie war deine Erfahrung beim Tragen des österreichischen Trikots zum ersten Mal? Gab es einen besonderen Moment oder eine besondere Emotion, die dir in Erinnerung bleibt?

Diese Erfahrung ist mit keiner anderen zu vergleichen. Das österreichische Trikot repräsentiert nämlich nicht nur eine Mannschaft, sondern ein Land.
Zwei Momenten sind für mich besonders in Erinnerung geblieben.
1. Das ich in Norwegen überhaupt die Chance bekommen habe meine ersten Spielminuten für das österreichische Nationalteam und auch die volle Unterstützung der Spielerinnen am Feld.
2. Ein unbeschreiblicher Moment am Weg in die Kabine von der Trainerin gesagt zu bekommen: „Eli du beginnst“. Dieses Gefühl in der Startaufstellung zu sein vor 3.000 Zuschauern und das noch vor Heimpublikum.

Als Spielerin des Hypo Niederösterreich Clubs bist du Teil eines renommierten Teams. Wie hat dieses Umfeld dazu beigetragen, dich auf internationaler Ebene zu entwickeln?

Da Hypo der Top-Frauenverein Österreichs ist und ich auch hier begonnen habe Handball zu spielen, bin ich der Meinung, dass ich durch die Jahre die bestmögliche Ausbildung bekommen habe. Nun ist es die zweite Saison seitdem ich fixer Bestandteil des 16er-Kaders bin und somit auch Spielminuten in der WHA bekomme, was auch zur positiven Entwicklung meinerseits beigetragen hat. Hypo 1 hat außerdem sehr viele erfahrene Spielerinnen, von denen ich viel Lernen konnte und noch immer kann. Denn viele dieser Spielerinnen tragen schon seit Jahren das österreichische Trikot und helfen mir mich in diese Richtung weiterzuentwickeln.

Welche Ziele hast du dir für deine Zukunft im Handball gesetzt, sowohl auf Vereinsebene als auch im Nationalteam?

Meine Ziele solange ich Teil von Hypo bin sind einmal der CUP und Meisterschaftssieg. Weiters wäre mein Ziel mich mit Hypo für die Gruppenphase der European League zu qualifieren und noch mehr internationale Erfahrung zu sammeln. Falls ich die Möglichkeit bekommen wäre es natürlich auch ein Ziel in einem Verein außerhalb von Österreich zu spielen.
Was das Nationalteam anbelangt ist es mein Ziel eines Tages fixer Bestandteil des Kaders zu sein und bei einem Großereignis teilzunehmen.

Wie gelingt es dir, das Training der Jugendmannschaft und dein Engagement in der Kampfmannschaft zu koordinieren, und was macht dir dabei besonders viel Spaß?

Das Training der Jungendmannschaft hindert mich nie an meinem eigenen Training. Ich liebe die Mädels und bin froh ihnen mein Können weitergeben zu dürfen und sie zu motivieren. Spaß macht es mir wenn ich auch sehe, dass sie glücklich sind. Außerdem gibt es nichts Schöneres, als ein Vorbild dieser kleinen Mädchen zu sein.

Gibt es einen bestimmten Spieler oder eine bestimmte Spielerin, zu dem/der du aufschauen oder von dem/der du dich inspirieren lassen?

Es gibt viele Spielerinnen dessen Spielstil mir gefällt und ich versuche von jeder das Beste für mich selber mitzunehmen.