Hypo Niederösterreich scheidet nach tapferem Auftritt gegen Rapid Bukarest aus der European League aus
Für Hypo Niederösterreich ist das internationale Abenteuer in der EHF European League Women zu Ende gegangen. Nach der 24:32-Heimniederlage im Hinspiel mussten sich die Niederösterreicherinnen auch im Rückspiel in Bukarest dem favorisierten rumänischen Topklub Rapid Bukarest mit 19:30 geschlagen geben.
Christina Plank
Gegen das mit internationalen Stars gespickte Team des rumänischen Meisters zeigte Hypo NÖ viel Einsatz und Kampfgeist, konnte die hohe individuelle und athletische Qualität der Gegnerinnen jedoch nicht über 60 Minuten kompensieren. Trainer Ferenc Kovács zog dennoch ein positives Fazit:
„Das ist eine Star-Mannschaft mit Champions-League-Erfahrung und einem Budget, das ein Vielfaches von unserem beträgt. Unsere junge Mannschaft hat trotzdem sehr brav gespielt. In der zweiten Halbzeit war es deutlich besser – das war ein Schritt in die richtige Richtung.“
Unterschiedliche Welten im europäischen Frauenhandball
Kovács nutzte das Duell auch, um auf die zunehmenden Unterschiede im europäischen Vereinsumfeld aufmerksam zu machen:
„Vor 20 Jahren war das umgekehrt – damals spielten solche Topspielerinnen in Österreich, heute in Rumänien oder Ungarn. Dort wird stark in den Spitzensport investiert, während hierzulande andere Schwerpunkte gesetzt werden. Das ist verständlich, aber es erschwert natürlich das internationale Mitmischen.“
Erfahrung als wichtigster Gewinn
Trotz des Ausscheidens überwiegt bei Hypo Niederösterreich der Lerneffekt. Die Begegnungen mit Rapid Bukarest boten wertvolle Erfahrungen auf höchstem Niveau. Kovács betont:
„Von der Härte, Schnelligkeit und Präzision dieser Gegnerinnen kann man unglaublich viel lernen. Für unsere jungen Spielerinnen war das eine wichtige Erfahrung, die sie in der heimischen Liga weiterbringen wird.“
Mit dem Fokus nun wieder auf die WHA MEISTERLIGA, wo Hypo NÖ bislang ungeschlagen ist, blickt das Team optimistisch nach vorne und will die positiven Erkenntnisse aus dem Europacup in den Ligaalltag mitnehmen.